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Absolventinnen und Absolventen sind gefragt

Die Ergebnisse der aktuellen Absolventenbefragung der KH Mainz zeigen gute Jobaussichten für Studierende im Sozial- und Gesundheitswesen.

© KH Mainz

Rund 300 Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahres 2019 wurden seit Jahresbeginn 2021 über ihren Berufseinstieg und beruflichen Verbleib nach Abschluss ihres Bachelor- oder Masterstudiums an der KH Mainz befragt. Zu Beginn des Sommersemesters 2021 liegen die Ergebnisse der Befragung vor, an der ehemalige Studierende aller drei Fachbereiche der Hochschule teilnahmen. „Jobaussichten und beruflicher Erfolg sind - neben diversen anderen Aspekten - wichtige Faktoren bei der Wahl eines Studiums. Als Hochschule ist unser Ziel zudem, unsere Studierenden zu fachlich kompetenten und verantwortlich handelnden Fach- und Führungskräften auszubilden, deren Qualifikation den Anforderungen des Marktes entspricht und einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ermöglicht. Regelmäßige Absolventenbefragungen geben uns mit Blick auf diese Aspekte wertvolle Hinweise“, erläutert Professor Dr. Ulrich Papenkort, Rektor der Katholischen Hochschule Mainz.

Besonders erfreulich sei, dass über 70 Prozent der Absolventinnen und Absolventen bereits nach maximal zwei Monaten eine Beschäftigung im Anschluss an ihr Studium gefunden hatten. Sechs Monate nach dem Studienabschluss haben über 90 Prozent eine erste Beschäftigung aufgenommen. „Aktuell sind 89 Prozent der Befragten erwerbstätig, fast zu 100 Prozent im Angestelltenverhältnis. Rund zwei Drittel sind in Vollzeit tätig und mit 72 Prozent überwiegend unbefristet angestellt. Für rund 90 Prozent hat nach ihrer Einschätzung das derzeitige Arbeitsverhältnis lang- oder mittelfristig Bestand“, ergänzt Ulrich Papenkort.

Neben der eigenen Persönlichkeit sehen zwei Drittel der Befragten praktische und berufliche Erfahrungen vor oder während des Studiums als Hauptgrund für eine erfolgreiche Einstellung. „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften spielt der Praxisbezug und intensive Praxisphasen während des Studiums in allen Studiengängen eine zentrale Rolle. Im Bereich Gesundheit und Pflege ist durch das duale Konzept eine direkte Anbindung an die Praxis gegeben. Wir stellen immer wieder fest, dass so schon zur Studienzeit ein Netzwerk in die Praxis geknüpft wird, was dann nicht selten auch einen direkten Berufseinstieg ermöglicht“, berichtet Ulrich Papenkort.  

Etwa ein Drittel der Absolventinnen und Absolventen entschlossen sich nach ihrem ersten akademischen Abschluss an der KH Mainz für ein Masterstudium, um sich für bestimmte Fachgebiete weiter zu spezialisieren, beruflichen Neigungen noch besser nachkommen zu können oder sich persönlich weiterzubilden. Der Wunsch möglichst bald Geld zu verdienen, verbunden mit guten Berufsaussichten seien zugleich Hauptgründe für eine Entscheidung gegen eine weitere akademische Ausbildung.

Insgesamt geben rund 75 Prozent der Befragten an, mit ihrer derzeitigen beruflichen Situation überwiegend zufrieden zu sein. Verbesserungsbedarf wird allerdings zum Beispiel mit Blick auf eine der Hochschulqualifikation entsprechende Bezahlung gesehen. Angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung und des hohen professionellen Anspruchs der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsberufe sieht dies auch der Rektor der KH Mainz als kritischen Punkt. „Ob in der Pflege, der Sozialen Arbeit oder der Seelsorge – gerade in der Corona-Pandemie haben wir gesehen, wie gefragt Absolventinnen und Absolventen unserer Fachrichtungen auf dem Arbeitsmarkt sind. Die sogenannte Care-Arbeit erfährt zwar im Zuge der Pandemie mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung, dies muss sich aber auch in adäquaten Arbeitsbedingungen und angemessener Entlohnung niederschlagen.“ Aus diesem Grund setze sich die Hochschule im Verbund mit den kirchlichen Hochschulen Deutschlands und der Diakonie Deutschland beispielsweise in einer gemeinsamen Aktionswoche für die Attraktivität Sozialer Berufe ein.

Die befragten Absolventinnen und Absolventen würden sich rückblickend zu rund 80 Prozent mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder für ihren Studiengang entscheiden. Dies sei auch ein Hinweis darauf, dass das Studium aus fachlich-inhaltlicher Perspektive einen Großteil der Studierenden überzeugen konnte und gute Arbeitsmarktperspektiven in sinnstiftenden, hochrelevanten Arbeitsfeldern biete, resümiert Ulrich Papenkort.